Allgemein

Schulgeschichte

Gründung der Schule, Aufbauphase

Am 07. März 1956 konnte man in der Allgäuer Zeitung die Schlagzeile lesen:

Zuvor hatte der Kemptener Stadtrat im Januar (10.01.) desselben Jahres beschlossen, beim Bayerischen Kultusministerium die Errichtung einer Mittelschule für Knaben zu beantragen. Eine Städtische Realschule für Mädchen war schon in früheren Jahren gegründet worden. Nach wenigen Monaten war es dann soweit: Mit Wirkung vom 01.09.1956 wurde in Kempten eine dreistufige staatliche Mittelschule für Knaben unter der Leitung von Gründungsrektor Dr. Hellmuth Carl errichtet. Der Unterricht begann mit 71 Schülern, zwei Klassen und fünf Lehrkräften am 04.09.1956.

Die Einrichtung einer der ersten staatlichen Mittelschulen im gesamten Allgäu entsprach der wachsenden Beliebtheit, deren sich die Mittelschulen Ende der vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts überall in Bayern erfreuen konnten. Nach 1945 hatten zunächst die bewährten kirchlichen Mädchenmittelschulen die Unterrichtstätigkeit wieder aufgenommen und dabei an die Jahrhunderte lange Tradition des mittleren, die Realien besonders betonenden Schulwesens angeknüpft. Gemäß den Zielen der bayerischen Schulreform von 1948/49 sollte sich die Mittelschule als eigenständige Schulart zwischen Volks- und Berufsschule einerseits und dem traditionsbewussten Gymnasium andererseits etablieren und eine vertiefte Allgemeinbildung für eine Reihe von praxisnahen Berufen in der Industrie, im Handwerk, im Handel und in der Verwaltung vermitteln. Dabei konnte sich die Mittel- und spätere Realschule nur behaupten, wenn sie durch kontinuierliche Innovationen den technischen und wirtschaftlichen  Wandel der Zeit flexibel in ihren Fächerkanon aufnahm.

Allerdings gestaltete sich der Start in Kempten etwas schwierig, als Schulgebäude diente zunächst das alte Gebäude des Humanistischen Gymnasiums an der Fürstenstraße. Ich zitiere hier aus einem der ersten Jahresberichte: “Auf der Straßenseite unseres Schulhauses entziffern wir die eingemeißelte Inschrift “Erbaut 1863“. Was der äußere Anblick erahnen lässt, wird zur Gewissheit, ein altes, der Vergangenheit verhaftetes, vernachlässigt aussehendes Gebäude mit vielen Unzulänglichkeiten. Die beiden Treppenhäuser und die Gänge leiden an Lichtmangel, sie sind düster und schmal.” In diesem so genannten „grünen Kasten“ wurden die Räume anfangs noch mit Kanonenöfen beheizt. Zudem fand Unterricht auch damals schon in ausgelagerten „Filialen“ statt, und zwar im Gasthaus Krone und im damaligen Feuerwehrhaus.

Lehrerkollegium 1959/60

Mit dem Schuljahr 1962/63 wurde die Schule zur vierstufigen Mittelschule ausgebaut, sie führte also von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe, und zwar in der mathematisch-naturwissenschaftlichen und in der wirtschaftlichen Wahlpflichtfächergruppe. Eine neue Herausforderung für die Lehrkräfte und eine neue Profilierung zeichnete sich ab, als unsere Schule ab 1964 zur Ausbildungsschule für Lehramtsanwärter ausgewählt wurde. Nach 10 Jahren mühsamer Aufbauarbeit umfasste die „Staatliche Realschule für Knaben Kempten“- so lautete mittlerweile die offizielle Bezeichnung- 13 Klassen mit 406 Schülern. Da der „grüne Kasten“ aber nur 9 Klassenzimmer umfasste, stellte sich schon zu diesem Zeitpunkt die Raumfrage.

Eine fünfzigjährige Schulentwicklung gibt auch immer einen Einblick in den Wandel der gesellschaftlich-politischen Rahmenbedingungen der Zeit. Vergleicht man z. B. Schulveranstaltungen aus den Anfangsjahren mit der Gegenwart, ist man erstaunt über die gravierenden Veränderungen, die wir heute mit Erstaunen, vielleicht auch mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehmen. Auf zwei Beispiele möchte ich hinweisen:
Am 31.01.1959 gab es anlässlich des 75. Geburtstages des damaligen Bundespräsidenten Dr. Theodor Heuss sogar schulfrei. Diese schöne Gewohnheit ist zum Leidwesen nicht nur derSchüler dann später aufgehoben worden. Interessant ist zudem ein Blick in die Themen der Deutschreferate in der 10.Jahrgangsstufe:u. a wurde über das Thema referiert „ Stille Stunden schenken Kraft.“ Könnten heutige Schüler und Lehrer mit diesem anspruchsvollen Thema noch etwas anfangen?

Umzug in die Salzstraße 

Einen entscheidenden Meilenstein in unserer Schulgeschichte markierte dann 1969 der Einzug in das heutige Gebäude an der Salzstraße, in dem vorher die Oberrealschule, das heutige Allgäu- Gymnasium, untergebracht war. Mit dieser neuen Heimat erhielt unsere Schule nun ein Juwel unter den Kemptener Schulgebäuden, was jemand, dem der Erhalt historischer Gebäude und der Denkmalschutz am Herzen liegen, Freude bereitet, aber auch eine ständige Aufgabe darstellt. 1914/15 errichtet, beeindruckt unser Schulgebäude mit seinen einzigartigen architektonischen und handwerklichen Meisterleistungen und hebt sich damit wohltuend von der Beton- und Glasstruktur moderner Schulbauten ab. Dies unterstreicht auch ein Zitat aus einer Architektenzeitschrift von 1920: „ Die in der Schauseite schon zum Ausdruck kommende anheimelnde und gemütvolle Architektur  wird im Innern des Gebäudes noch gesteigert. Die geräumige Halle, die wir von der Vorhalle aus betreten, ist durch die Kunstverglasungen der Fenster, durch einen kleinen Zierbrunnen, durch die farbige Behand lung der Pfeiler, die weit gespannte Gewölbe tragen, von sehr stimmungsvoller Wirkung. Sie öffnet sich nach einer in drei Läufen nach dem Obergeschoß führenden Treppe, deren dunkles Eichenholzgeländer sich kräftig von dem Weiß der Decken und Wände abhebt. Die genannten Räume sowie die einzelnen Schulzimmer, ja sogar die Gänge, sind bis in alle Einzelheiten von den Architekten so liebevoll durchgebildet, dass wir eigentlich nicht den Eindruck haben, in einer Schule zu sein. Das Baugewerbe und die Handwerksmeister der Stadt haben bei der Ausführung der einzelnen Teile das ihrige dazu beigetragen, um einen Bau in höchster Vollendung zu schaffen. So dürfen die Stadtväter und die Architekten stolz auf diese Schule sein.

“Da aber auch an diesem Gebäude mittlerweile der Zahn der Zeit genagt hatte, begann ab 1970 die Ausbau- und Renovierungsphase unter der Leitung der Rektoren Lothar Baur und Erwin Deckert: So wurden Schallschutzfenster zur Salzstraße, Werkräume, Physik- und Chemieübungsräume eingerichtet, elektronische Schreibmaschinen installiert, Fassade und Innenräume optisch verschönert sowie die Pausenhöfe unserer und der Wittelsbacherschule mit ornamentaler Pflasterung, Sitzbänken, Bäumen und Tischtennisplatten neu und schülerfreundlich gestaltet. Die Einrichtung eines Fotolabors, der Beginn des Informatikunterrichts mit Computern und der Umbau einer viel zu kleinen Turnhalle in eine repräsentative Aula mit Bühne ergänzten diese finanziell großzügigen Maßnahmen der Stadt Kempten.

Was die innere Schulentwicklung, also was das Lernen und Zusammenarbeiten von Lehrern, Schülern und Eltern betrifft, so bedeuteten die späten 60er, die 70er und die 80er Jahre eine Phase der Ruhe und der Konsolidierung.

Pädagogische Neuerungen

Zu 50 Jahren Schulentwicklung gehören natürlich nicht nur bauliche Veränderungen, sondern in erster Linie pädagogische und schulorganisatorische Innovationen, die eine Antwort auf die Herausforderungen der Zeit geben sollen. Als mit Beginn des Schuljahrs 1983/84 an der Knabenrealschule eine so genannte Besondere 10. Klasse eingerichtet wurde, in der fleißigen und begabten Schülern mit einem guten Qualifizierenden Hauptschulabschluss die Chance eingeräumt wurde, in einem Jahr den Realschulabschluss zu erwerben, konnten die Lehrkräfte, denen ein verstärktes Engagement abverlangt wurde, einige neue Erfahrungen sammeln. Denn in diesen Klassen befanden sich auch Mädchen, die in der Regel für ein entspannteres soziales Klima sorgten und auch durch ihren Lerneifer positiv auffielen. Insgesamt erzielten die Mädchen und Buben der B 10 beachtliche Erfolge und waren eine willkommene Ergänzung, nicht zuletzt deshalb, weil die Schülerzahlen auf Grund des allgemeinen Geburtenrückgangs zu dieser Zeit gesunken waren (Schuljahr 90/91: 15 Klassen).

Mitte der 80er Jahre ist das pädagogische Profil der Schule entscheidend bereichert worden. So wurde unter Leitung von Frau Bernert-Woska eine Schulspielgruppe gegründet, die 8. Klassen gewannen unter der Leitung von Sportlehrer Joachim Brohmeyer bei der jährlichen Bergwoche anschauliche Erkenntnisse über Natur, Umwelt und Heimat, und nach dem Zugang des bekannten Hobby-Musikers Anton Lill fanden sich seitdem immer wieder Schüler zur Dixielandgruppe „Salt Street Boys“ zusammen, deren fetzige und mitreißende Rhythmen seitdem bei zahlreichen Schulveranstaltungen, bei den Musikfesten der schwäbischen Realschulen und sogar schon beim Kemptener Jazz-Frühling das Publikum begeisterten.

Modellversuchsschule für die sechsstufige Realschule

Die wegweisende Weichenstellung für die Zukunft unserer Schule und für die Schulart der Realschule allgemein erfolgte 1994. Nach starkem Engagement der Stadt Kempten, insbesondere nach intensiven Bemühungen der Damen und Herren des Schul- und Kulturausschusses sowie von Stadtschulrat Grob und Schulverwaltungsamtsleiter Ehlers, erhielten wir als eine der drei ersten von insgesamt 203 staatlichen Realschulen – das Pilotprojekt war seit 1992 schon an zehn kirchlichen Schulen schon erprobt worden – vom Kultusministerium die Erlaubnis den Schulversuch mit der sechsstufigen Realschule zu starten. Die Ziele der sechsstufigen Realschule bestanden darin, das Gymnasium zu entlasten, den Realschülern ab der 7. Jahrgangsstufe eine frühere und damit zeitlich längere Differenzierung sowie neue Wahlpflichtfächergruppen anzubieten. Sechs Jahre Realschulunterricht sollten die Leistungen und letztlich auch die berufliche Qualifikation deutlich verbessern. Mit dieser verantwortungsvollen Pionierarbeit besonders befasst war zu diesem Zeitpunkt Schulleiter Jürgen Becker.

Im September 1994 jedenfalls konnten wir die ersten Fünftklässler in Empfang nehmen, die mit ihrer Begabung, hohen Motivation und ihrem lebendig-fröhlichen Auftreten sofort für einen angenehm frischen Wind sorgten. In der Folgezeit war es vorbei mit der beschaulichen Ruhe. Das Angebot der sechsstufigen Modellversuchs wurde von immer mehr Eltern und Schülern aus Kempten und den Nachbarorten aufgegriffen, gleichzeitig lief aber auch die vierstufige Realschulform noch weiter.

Nachdem ein Volksbegehren gegen die sechsstufige Realschule gescheitert war, konnte sich diese neue Realschulform mit der Erweiterung um die 5. und 6. Jahrgangsstufe ab dem Jahr 2000 endgültig etablieren. Als Folge ergaben sich enorm ansteigende Schülerzahlen, die nun einen höheren Bedarf an Lehrkräften und Klassenzimmern bedeuteten. Das Kollegium verjüngte sich durch den Zugang neuer Lehrer und uns zur Ausbildung für ein Jahr zugeteilter Referendare zusehends. Vielleicht vermutete dabei manch älterer Kollege, ob nicht der eine oder andere Abiturient eines Gymnasiums plötzlich einen Platz im Lehrerzimmer sucht. Andere mokierten sich darüber, dass die Zahl der freien Parkplätze von Jahr zu Jahr abnahm und dass es allmorgendlich zu einem hektischen Gedränge vor dem Kopierer und dem Copy- Printer kam. Es gibt sicherlich auch einzelne, die sich durch die zunehmende Enge und Unruhe belastet fühlten. Ich meine aber, dass sich dieser Zuwachs insgesamt für die Schule sehr positiv ausgewirkt hat. Unsere Schule erhielt nämlich durch diese Verjüngungskur nicht nur neuen Schwung, sondern viele junge Kollegen und Kolleginnen bereicherten mit ihren innovativen, zeitgemäßen Anregungen den Schulbetrieb in fachlicher und methodischer Hinsicht.

Wachsende Raumnot, konzeptionelle Neuerungen

Da auf Grund der erfreulich großen Resonanz der neuen Realschule im Schuljahr 2000/2001 unter Schulleiter Manfred Lutz erstmals fünf Eingangsklassen in der 5. Jahrgangsstufe gebildet werden mussten, verschärfte sich wieder die Raumproblematik. Die Stadt kam uns rasch entgegen, so dass wir drei Klassen in das jenseits der Salzstraße liegende Gebäude der VHS, die frühere Schwaigwiesschule, auslagern konnten. Jeder in Pädagogik und Schul-organisation Eingeweihte weiß aber, dass damit eine Reihe
schwieriger Probleme zu lösen waren und dass dies für Lehrkräfte und Schüler, die oft zweimal am Tag hin- und herpendeln mussten, eine starke Belastung darstellt. Von der Gefährdung durch den Straßenverkehr ganz zu schweigen.

Die Abfolge stetiger Veränderungen erreichte mit dem Schuljahr 2002/03 weitere Höhepunkte, die man durchaus als Zäsur bezeich-nen kann. Zum einen wurde nach Genehmigung durch das Kultusministerium unsere Schule fortan koedukativ geführt, d. h. dass generell Mädchen die Schule besuchen konnten. Ein lang avisiertes Ziel ging damit in Erfüllung. Zum Zweiten erhielt die Schule den heutigen Namen, der die Lage des städtebaulich markanten Gebäudes an der Kemptener Salzstraße betont.


Ausdehnung unserer Schule

Ungelöst blieb aber weiterhin die Raumproblematik. Unsere Schule hatte einen anhaltend starken Schülerzustrom, und zwar nicht nur von Grund- und Hauptschülern, sondern auch von Quereinsteigern aus dem Gymnasium zu verzeichnen. Ich darf dies anhand weniger Zahlen konkretisieren:

Jahr Schülerzahl Klassen
2005 29
2006 30
2007 900 32
2008 910 32
2009 930 34
2010 982 35
2011 982 37
2012 970 37

Im Schuljahr 1995/96 besuchten 440 Schüler in 17 Klassen unsere Schule. 14 Jahre später, 2009/10 müssen 932 Schüler/innen in 34 Klassen untergebrachte werden. Im Stammgebäude der Realschule befinden sich aber nur 19 Klassenzimmer. Was tun in dieser Situation?

Angesichts dieser völlig unbefriedigenden reagierten nach einigen „Hilferufen“ der Schule die Verantwortlichen der Stadt Kempten verständnisvoll und verantwortungsbewusst. Zunächst wurde die im Dachgeschoß der angrenzenden Wittelsbacher Grund- und Hauptschule sich befindliche MTA-Schule ausgelagert und die freigewordenen Räume der Wittelsbacherschule zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug konnte die Realschule im Westflügel der benachbarten Schule sieben Räume beziehen (2005).

Durch weitere Planungen – u. a. wurde die Hausmeisterwohnung im Schulhaus aufgelöst – wurden an der Realschule Räume frei bzw. umgewidmet. Durch die Baumaßnahmen (und wahrscheinlich auch danach) sind wir nach wie vor auch auf die Ausweichräume in der Schwaigwiesschule (derzeit sind dort sechs Klassen ausgelagert) angewiesen. Bei der anstehenden Generalsanierung, die uns die nächsten zwei bis drei Jahre ins Haus steht, werden wir zudem noch mit sechs Klassen in Klassenzimmercontainer auf dem Pausehof ausweichen müssen, weil ganze Gebäudeflügel gesperrt sein werden.

Ein erster Bauabschnitt konnte bereits erfolgreich beendet werden (Januar 2010): im EG entstand ein komplett neuer Chemiesaal, im 1. Stock wurde ein Klassenzimmer aufgelöst, der Raum getrennt in eine neue Lehrerbibliothek und einen neuen Kopierraum, um in einem späteren Abschnitt auf dem gleichen Stockwerk ein größeres Klassenzimmer zu gewinnen. Im 2. Stock wurde ein neuer Raum für die Systembetreuer und die Schulsozialarbeiterin eingerichtet und im 3. Stock in die Hausmeisterwohnung ein Gruppenraum und ein neuer Informatiksaal gebildet, so dass der „alte“ IT-Raum als Klassenzimmer zur Verfügung steht. In diesem Zusammenhang ein herzliches Dankeschön an die Verantwortlichen der Stadt Kempten!

Schulleben

Die jeweiligen Jahresberichte legen ein beredtes Zeugnis ab, dass wir eine lebendige Schule sind, in der sich Lehrkräfte oft weit über das von ihnen geforderte Maß engagieren. Studienfahrten, Schullandheimaufenthalte, Skilager, religiöse Besinnungstage, Lesewettbewerbe, Lesenächte, Teilnahme an Kunstwettbewerben, am Planspiel Börse, Theatergruppen, Schulbands, verschiedenste Sportwettbewerbe, Projekttage, das einwöchige Betriebspraktikum in der 9. Jahrgangsstufe, das Sozialprojekt in der 8. Klasse, der Einsatz von Tutoren für die 5. Jahrgangsstufe, Lerntutoren, Streitschlichter und verschiedenste Projekte der SMV usw.usw…. sind Aktivitäten, die den Schulalltag bereichern und ein großer Beitrag sind die Schule als Lebensraum zu gestalten.

Neu im Schuljahr 2009/10 ist, dass wir mit einer 5. (gebundenen) Ganztagsklasse gestartet sind. Wir möchten damit den geänderten gesellschaftlichen Bedingungen (z.B. Berufstätigkeit beider Elternteile) Rechnung tragen.

Neu ist ebenfalls die Kooperation (mit Brief und Siegel) mit der benachbarten Wittelsbacherschule. Der Kooperationsvertrag beinhaltet eine Reihe von Punkten, bei denen beide Schulen Nutznießer sind: gemeinsame sozialpädagogische Betreuung der Ganztagsklassen in der Mittagspause und an einem Nachmittag, Sprachförderungen, Legasthenieförderungen, wechselseitige Öffnung der Wahlfachangebote, gemeinsame Referenten für pädagogische Konferenzen usw.

Deutlich zu beobachten ist, dass sich im Laufe der Jahre der Schwerpunkt von der Bildungsaufgabe der Schule Richtung Erziehungsaufgabe verschoben hat. Beides war natürlich schon immer untrennbare Einheit, trotzdem stellen wir Lehrer fest, dass das Unterrichten nicht mehr so einfach vonstatten geht wie früher und dass die Schule allgemein Aufgaben, die eigentlich ins Elternhaus gehören, übernehmen muss.

(Beitrag erstellt von den ehemaligen Schulleitern RSR H. G. Fink / RSD A. Hartmann)

Schulleiter (Realschulrektoren bzw. – direktoren) seit der Gründung der Schule:

Dr. Hellmuth Carl
Lothar Baur
Erwin Deckert
Jürgen Becker
Manfred Lutz
Hans-Georg Fink
Anton Hartmann
Elisabeth Schindele

Dierk Roth

1956 – 1970
1970 – 1983
1983 – 1992
1992 – 1996
1997 – 2002
2002 – 2008
2008 – 2013
2013 – 2022

seit 2022

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